ERDOĞANS
TERRORLISTE

(44 Min., ZDF 2023)

ERDOĞANS
TERRORLISTE

(44 Min., ZDF 2023)

Für ihre Dokumentation ERDOĞANS TERRORLISTE machen sich Can Dündar, der für seine Enthüllungen in der Türkei zu 27 Jahren Haft verurteilt wurde, und Hauke Wendler auf eine hochspannende Reise: Von Berlin über Frankfurt, Stockholm und Paris bis nach Buenos Aires, wo Dündar im Knast den Killer trifft, der ihn 2016 eigentlich erschießen sollte. Ein politischer Roadmovie, der bei unbequemen Fragen landet: Wie lange wollen deutsche Politiker das rücksichtslose Vorgehen Erdoğans noch hinnehmen, weil sie sich von dem türkischen Autokraten außenpolitische Vorteile versprechen, zum Beispiel in der Ukraine oder beim Umgang mit Geflüchteten?

Buch/Regie: Can Dündar und Hauke Wendler
Schnitt: Sigrid Sveistrup
Kamera: Andrzej Król
Musik: Taco van Hettinga
Graphik: Georg Krefeld
Redaktion: Christian Rohde (ZDF)
Produzent: Hauke Wendler
Produktion: OTHER PEOPLE pictures

PRESSESTIMMEN

„Die Reportage, die nun kurz vor der Schicksalswahl in der Türkei läuft, ist als Roadmovie angelegt; sie zeigt Menschen auf der Flucht und in permanenter Alarmbereitschaft. (…) Dass sie in Staaten Zuflucht suchen, die sich politisch mit der Türkei zu arrangieren haben, macht ihren Status umso prekärer.“
(Christian Buß, Spiegel Online)

„Für den Film ‚Erdoğans Terrorliste – Wie die türkische Regierung weltweit Kritiker jagt‘ mussten sich die Autoren mit gepanzerten Wagen und Personenschützern des LKA Berlin fortbewegen, da Can Dündar nach wie vor bedroht wird. (…) Der Film beleuchtet auch, wie Erdoğan internationale Krisen und Kriege nutzt, um nach 20 Jahren weiter an der Macht zu bleiben. Wer die Politik des türkischen Präsidenten kritisiert und seinem Machtanspruch im Wege steht, der landet auf der Terrorliste.“
(ANF News)

„Indem auch der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul zu der Sache befragt wird, geben Dündar und Wendler den Vorgängen eine innenpolitische Dimension. Selten freimütig gibt Reul zu, dass man die Repression gegen die Pressefreiheit in Kauf nehmen müsse, denn: ‚Man darf nicht vergessen, dass die türkische Politik uns auch in der Frage Flüchtlingsströme geholfen hat, dass die Belastung für die Bundesrepublik Deutschland nicht so groß geworden ist, wie sie hätte werden können.‘ (…) Reul äußert die widerwärtige Amoral der bürgerlichen Gesellschaft routiniert und ohne mit der Wimper zu zucken.“
(Nicolai Hagedorn, Neues Deutschland)